Für Tom Kalender ging es am vergangenen Wochenende erstmals auf den 3,478 Kilometer langen DEKRA Lausitzring – eine Strecke, auf welcher der 17-jährige Mercedes-AMG Junior-Fahrer noch nie unterwegs war. Vor 52.000 Zuschauern zeigte der DTM-Rookie in beiden Rennen eine starke Aufholjagd und freute sich im Sonntagsrennen über seinen ersten DTM-Meisterschaftspunkt.
Bereits das Qualifying am Samstagvormittag offenbarte die Herausforderung auf dem Kurs in Brandenburg: Im stark umkämpften Feld gelang es Kalender nicht, seine Pace im entscheidenden Moment auf den Punkt zu bringen. Beim Start ins erste Rennen hielt er sich aber aus dem Getümmel heraus und blieb fehlerfrei. Im Verlauf der 55 Rennminuten fand er zunehmend in seinen Rhythmus, konnte seine Rundenzeiten steigern und arbeitete sich vom 22. Startplatz bis auf Rang 16 vor.
Auch am Sonntag sah sich der Youngster aus Hamm/Sieg mit ähnlichen Bedingungen konfrontiert: Ein wechselhaft bewölkter Himmel ließ Regen befürchten, doch das Rennen blieb trocken. Nach einem engen Zeittraining, in welchem das gesamte DTM-Feld weniger als eine Sekunde trennte, folgte ein intensives Rennen. Der Förderpilot des ADAC Mittelrhein e.V. hatte mit einem Mercedes-AMG GT3 wieder zahlreiche Duelle im Mittelfeld und wurde dafür mit dem ersten Meisterschaftspunkt in der DTM belohnt.
„Es waren zwei intensive Rennen mit vielen Zweikämpfen und wichtigen Erkenntnissen“, bilanzierte der 17-jährige Rheinland-Pfälzer. „Ich war zum ersten Mal auf dem Lausitzring am Start und hatte nicht erwartet, dass es so schwierig werden wird. Aber ich habe viel gelernt – und die Pace im Rennen war an beiden Tagen da. Es ist schön den erste Meisterschaftspunkt auf meinem Konto zu haben. Weitere dürfen in den kommenden Rennen folgen.“
Die nächsten Herausforderungen warten bereits: Noch in dieser Woche reist Tom nach Japan, wo er am kommenden Wochenende beim Fuji SUPER TEC 24 Hours erstmals ein 24-Stunden-Rennen bestreitet. Danach geht es direkt weiter zum dritten DTM-Lauf in Zandvoort – auf einer Strecke, auf der Kalender 2024 bereits im ADAC GT Masters siegreich war.